Brand Video Guidelines: So erstellst du deinen perfekten Video-Style-Guide

Videos sind das Aushängeschild moderner Markenkommunikation. Sie ziehen Aufmerksamkeit auf sich, transportieren Emotionen und bleiben im Gedächtnis. Doch damit Videos wirklich wirken, müssen sie zur Marke passen. Genau hier kommen Brand Video Guidelines ins Spiel. Sie sorgen dafür, dass alle Videos einheitlich und professionell erscheinen. In diesem Artikel erfährst du, warum diese Richtlinien so wichtig sind, welche Elemente sie umfassen und wie du deine eigenen Guidelines erstellst.

Was sind Brand Video Guidelines und warum sind sie wichtig?

Brand Video Guidelines sind klare Vorgaben, wie Videos gestaltet und produziert werden. Sie legen fest, wie deine Marke in Ton, Optik und Stil dargestellt wird. Damit wird sichergestellt, dass jedes Video zur Marke passt und einen hohen Wiedererkennungswert hat.

Warum das wichtig ist? Konsistenz stärkt deine Marke. Kunden erkennen dich sofort wieder, egal ob sie ein Social-Media-Video, eine Präsentation oder eine Werbung sehen. Das schafft Vertrauen und ein professionelles Image.

Die wichtigsten Elemente eines Video-Style-Guides

Ein guter Video-Style-Guide ist das Fundament für einheitliche, professionelle und markenkonforme Videos. Dabei geht es nicht nur um die visuelle Gestaltung, sondern auch um die Art und Weise, wie die Marke klingt, sich präsentiert und welche Botschaften sie vermittelt. Schauen wir uns die wichtigsten Elemente genauer an.

1. Ton und Stimme (Tone of Voice)

Der Ton eines Videos ist entscheidend dafür, wie deine Marke wahrgenommen wird. Ist er locker und freundlich oder eher seriös und sachlich? Das hängt natürlich von deiner Zielgruppe und deinem Markenimage ab. Eine Marke, die vor allem junge Menschen anspricht, wird wahrscheinlich einen lockeren, humorvollen Ton wählen, während ein Unternehmen im Finanzsektor vielleicht einen vertrauenswürdigen und professionellen Ansatz verfolgt.

Es lohnt sich, festzulegen, welche Begriffe oder Phrasen häufig verwendet werden sollten und welche lieber vermieden werden. Auch die Sprechweise spielt eine Rolle: Soll der Sprecher ruhig und erklärend wirken oder energiegeladen und motivierend? Indem du diese Details genau definierst, sorgst du dafür, dass deine Botschaft immer auf die gleiche Weise vermittelt wird. Aber der Ton allein reicht natürlich nicht – es kommt auch auf die Optik an.

2. Visuelle Identität

Die visuelle Gestaltung eines Videos ist das erste, was den Zuschauern ins Auge fällt. Farben, Typografie und die Einbindung deines Logos sind dabei zentrale Elemente. Deine Markenfarben sollten sich in jedem Video widerspiegeln, sei es in Hintergründen, Texten oder grafischen Elementen. Auch die Schriftart und -größe müssen einheitlich sein, damit jedes Video sofort als Teil deiner Marke erkannt wird.

Das Logo spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Überlege dir, wo und wie es im Video erscheinen soll – beispielsweise als Wasserzeichen in einer Ecke oder als zentrales Element am Anfang oder Ende des Videos. Mit einer klaren visuellen Identität stärkst du den Wiedererkennungswert deiner Marke. Doch Bilder allein reichen nicht aus – Animationen und Übergänge können zusätzlich eine besondere Dynamik schaffen.

3. Bewegtbildrichtlinien (Animation und Stil)

Animationen und Übergänge machen ein Video lebendig und sorgen dafür, dass es spannend bleibt. Hier solltest du definieren, welcher Stil zu deiner Marke passt. Soll es minimalistisch und schlicht sein oder verspielt und kreativ? Die Geschwindigkeit der Schnitte und Übergänge spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Zu schnelle Schnitte könnten hektisch wirken, während zu langsame Übergänge langweilen.

Siehe hier die Übergänge zwischen den Szenen von unserem Kunden SAP.

Ein konsistenter Animationsstil sorgt dafür, dass alle Videos harmonisch wirken. Gleichzeitig kannst du über Animationen bestimmte Botschaften unterstreichen, etwa durch Icons oder Text, die dezent eingeblendet werden. Um die Wirkung eines Videos perfekt abzurunden, darf die akustische Gestaltung nicht fehlen.

4. Musik und Soundeffekte

Die akustische Komponente eines Videos hat einen enormen Einfluss darauf, wie es wahrgenommen wird. Musik kann Emotionen wecken, den Ton verstärken und die Aufmerksamkeit der Zuschauer lenken. Überlege dir, welcher Musikstil am besten zu deiner Marke passt. Soll die Musik dynamisch und motivierend sein oder beruhigend und zurückhaltend?

Auch die Lautstärke spielt eine Rolle. Hintergrundmusik sollte nie die Stimme des Sprechers übertönen, sondern sie sanft unterstützen. Soundeffekte können wichtige Momente im Video hervorheben, sollten aber sparsam und gezielt eingesetzt werden. Die akustische Gestaltung gibt deinem Video eine eigene Persönlichkeit – und das lässt sich durch eine klare Struktur noch verstärken.

Ein Beispiel wäre hierbei die Verwendung von “Whoosh” Effekte.

5. Skript und Erzählstruktur

Ein durchdachtes Skript gibt jedem Video einen roten Faden. Der Einstieg sollte den Zuschauer direkt abholen, zum Beispiel durch eine kurze Begrüßung oder eine spannende Frage. Die Kernbotschaft des Videos muss klar und prägnant formuliert sein, damit sie beim Publikum ankommt. Am Ende des Videos bietet sich ein Call-to-Action an – etwa die Aufforderung, mehr Informationen auf der Website zu suchen oder eine Kontaktaufnahme zu starten.

Eine einheitliche Erzählstruktur sorgt dafür, dass deine Videos leicht verständlich bleiben und immer die gewünschten Botschaften vermitteln. Doch nicht nur der Inhalt, sondern auch die Länge des Videos ist entscheidend.

Falls du etwas Inspiration für eine Videoidee oder ein Skript brauchst, dann schau gerne in unserer Ideen-Sammlung nach oder kontaktiere uns.

6. Länge und Format

Nicht jedes Video braucht die gleiche Länge. Ein kurzer Clip für TikTok oder Instagram kann in 15 bis 30 Sekunden bereits alles Wesentliche vermitteln, während ein Tutorial auf YouTube mehrere Minuten dauern darf. Deine Zielgruppe und der Verwendungszweck des Videos bestimmen, wie lang es sein sollte.

Auch das Format ist wichtig: Hochkant-Videos eignen sich perfekt für Instagram Reels und TikTok, während Querformat für YouTube oder Präsentationen optimal ist. Indem du Länge und Format flexibel anpasst, erreichst du deine Zielgruppe genau dort, wo sie unterwegs ist. Doch damit dein Video wirklich wirkt, muss es auch zur Zielgruppe passen.

7. Zielgruppenspezifische Anpassungen

Jedes Publikum hat unterschiedliche Erwartungen. Junge Zuschauer schätzen einen kreativen, modernen Stil mit schnellen Schnitten und lebendigen Farben. Ein professionelles Publikum hingegen erwartet einen sachlicheren Ansatz mit detaillierten Informationen. Passe daher den Stil deiner Videos immer an die Zielgruppe an, um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen.

Ein weiterer Punkt, der besonders wichtig ist, sind Texte und Untertitel, die dein Video barrierefrei und verständlich machen.

8. Textelemente und Untertitel

Textelemente wie Titel, Beschriftungen oder Untertitel machen deine Videos auch ohne Ton verständlich. Gerade auf Social Media schauen viele Menschen Videos ohne Ton, weshalb Untertitel unverzichtbar sind. Sie sollten klar lesbar sein und optisch nicht vom Inhalt ablenken.

Mit durchdachten Textelementen erreichst du ein breiteres Publikum und sorgst für mehr Zugänglichkeit. Gleichzeitig sollten deine Videos die Werte und Botschaften deiner Marke transportieren. Mit der cofenster Software kannst du z.B. automatisiert Untertitel für deine Videos erstellen lassen.

Siehe hier ein Beispiel von unserem CEO, der den Untertitel unseres Farbdesigns verwendet.

9. Markenbotschaften und Werte

Am Ende des Tages sind deine Videos ein Medium, um die Kernwerte deiner Marke zu vermitteln. Überlege, welche Botschaften du transportieren möchtest: Steht deine Marke für Innovation, Nachhaltigkeit oder Teamgeist? Diese Werte sollten in jedem Video spürbar sein, sei es durch die Sprache, die Bilder oder die Musik.

Ein klar definierter Video-Style-Guide sorgt dafür, dass alle diese Elemente perfekt zusammenpassen – und das macht deine Marke unverwechselbar. Kunden von cofenster erhalten Unterstützung von unserem Customer Success Team die von Anfang bis Ende die erfolgreiche Umsetzung unterstützen.

Wie erstelle ich meine eigenen Video-Style-Guidelines?

Die Erstellung eines Video-Style-Guides klingt kompliziert, ist aber einfach, wenn du diese Schritte befolgst:

1. Bestandsaufnahme: Sammle Videos, die deine Marke bisher repräsentieren, und analysiere, was gut funktioniert hat.
2. Definition: Lege die zentralen Elemente fest, wie Ton, Farben und Animationen.
3. Abstimmung: Beziehe dein Team ein und hole Feedback ein. So stellst du sicher, dass alle Richtlinien praktikabel sind.
4. Dokumentation: Fasse alles in einem klaren, übersichtlichen Dokument zusammen, das für alle zugänglich ist.

Best Practices und Beispiele

Erfolgreiche Beispiele

• **Apple:** Einheitliche Farben, klarer Ton und minimalistische Ästhetik.
• Coca-Cola: Fröhliche Musik, lebendige Farben und ein unverkennbarer Fokus auf Gemeinschaft.

Tipps für die Umsetzung

• Starte mit kleinen Projekten, um die Richtlinien zu testen.
• Sammle regelmäßig Feedback von deinem Team, um den Guide zu optimieren.

Häufige Fehler

• Zu detaillierte Vorgaben, die die Kreativität einschränken.
• Ignorieren der Zielgruppenbedürfnisse.

Fazit

Branded Video Guidelines sind der Schlüssel zu konsistenter und professioneller Markenkommunikation. Sie helfen dir, deine Botschaft klar und effektiv zu transportieren. Nimm dir die Zeit, deine eigenen Richtlinien zu entwickeln – es lohnt sich.

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